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MALLORCA ’22 – TAG 2, SA CALOBRA & SOLLER… YEAH!

Zum Einstieg erstmal zwei Mallorca Klassiker, Sa Calobra und Soller…. Yeah! Es ging wieder in Richtung Randa dieses Mal aber nur dran vorbei, nicht hoch. Von Algaida nach Inca auf vielen kleinen, ruhigen Straßen.

In Inca wurden wir im Kreisverkehr beinah abgeräumt… scheinbar auch nicht so wirklich ausversehen… Adrenalin, Puls… und das auf beiden Seiten… das Stefan den Autofahrer nicht aus dem Fenster rausgezogen hat ist alles… nach dem Stress erstmal eine kurze Pause. Getränke auffüllen, bevor es in die Berge ging.

In Caimari, circa 5 Kilometer nördlich von Inca ging es in die Serra de Tramuntana Gebirgskette, endlich Klettern! Zum Einstieg gab es den Coll de sa Bataia (3,89km, 239hm, 6,1%), der dritthöchste Pass Mallorcas lässt sich schön gleichmäßig fahren, oben wartet die vermutlich bekannteste Tankstelle der Insel. Neben der Tankstelle befindet sich ein kleines Cafe, ein Sammelbecken für Rennradfahrer. Im Anstieg ist jeder sein Tempo gefahren, Alex knackig vorne weg, ich hab versucht wenigstens Blickkontakt zu halten. Stefan ging es mit mir vermutlich genau so.

Von der Tankstelle ging es weiter auf der Ma-10 in Richtung Sa Calobra. Die Straße schlängelt sich knappe 10 Kilometer bis zum Aquädukt welches die beiden Stausseen Gorg Blau und Cúber verbindet. Dort zweigt von der Ma-10 die Straße nach Sa Calobra ab. Wahrscheinlich lässt es sich dort super fahren, wir hingen allerdings im Verkehr fest… viele Autos, Busse und dazwischen Rennradfahrer mit teilweise waghalsigen Manövern. Passend zu der Situation laß ich auf einem Trikot #stayruhiger mein Schmunzeln fiel auf und ich kam ins Gespräch mit den Jungs von FlaR Racing Team wir tauschten Sticker und rollten ein Stück zusammen weiter. Das Verkehrschaos blieb uns leider auf der Abfahrt runter vom Coll dels Reis nach Sa Calobra erhalten. Scheinbar war gerade Touristen-Anlieferungszeit, bestimmt 30 Busse quälten sich bergab durch die Kurven. Zusammen mit hochfahrenden Autos das perfekte Chaos. Wir manövrierten uns sicher durch, ein Radfahrer hat es kurz vor uns aus der Kurve geworfen, aber bis auf ein paar Kratzer nix passiert.

Unten am Port de Sa Calobra angekommen gab es natürlich erstmal ein Foto, dann ein Eis, ne Cola und dann ging es ab runter ans Wasser, einmal die Füße ins Meer hängen und den Ausblick genießen. Wir trafen unten neben dem Kurvenknutscher auch wieder die FlaR Truppe – schon praktisch so auffällige Trikots.

Sa Calobra, viele kennen es, ist eine Sackgasse… sprich den Spaß den wir bergab nicht so richtig hatten, hatten wir jetzt bergauf… auch nicht 😉 Es ging den Coll dels Reis (10,1km, 710hm, 7%) wieder hoch. Ein Anstieg der 1. Kategorie mit immer mal wieder knackigen aber kurzen Steigungen um die 14%. Wir quälten uns hoch, im Nacken schon wieder die Busse… das motivierte uns zusätzlich, bloß nicht überholt werden! Traumhafte Ausblicke und im Anstieg etwas mehr Zeit auch mal ein Foto zu knipsen. Ebenfalls wieder dabei die Flar Jungs, die perfekte Gelegenheit um sich noch schnell bei Instagram zu vernetzen. Kurz darauf hielt ich an, ließ die ersten paar Busse vorbei und weiter ging es! Dachte ich… aber das Anhalten hat scheinbar dafür gesorgt, dass meine Beine denken „fertig“, es lief nach dem Stopp um einvielfaches schwerer… wobei es lag bestimmt nur daran, dass der Coll dels Reis am Ende am steilsten ist.

Oben sammelten wir uns wieder, ne Cola, ein Eis… weiter geht’s! Hoch zum Cúber, man gönnt sich ja sonst nix. Weiter über die perfekt asphaltierte Ma-10 erst am Gorg Blau vorbei und dann im Schatten des höchsten Bergs der Insel, dem Puig Major, vorbei am Cúber. Nach dem Tunnel hat man es geschafft, bis Soller geht es jetzt eingentlich nur noch bergab… der Lohn für die harte Arbeit. BALLERN!

In Soller rollten wir gemütlich durch die kleinen Gassen, gönnten uns natürlich ein Orangen Eis und machten uns dann teilweise motiviert auf den Rückweg über den Col de Soller. Alex machte die Hitze zu schaffen aber wir fahren ja kein Rennen also ging es weiter, jeder sein Tempo, am Gipfel wurde gewartet. Der Coll de Soller (10km, 450hm, 4,5%) ist mein Anstieg, so mag ich es, moderate Prozente mit knackigen Kehren… davon allerdings sehr viele… ich fuhr mich in eine Art Rausch packte die 2. Motivation aus und hatte das Gefühl ich flieg den Anstieg hoch. Es waren dann doch nur 15 kmh im Schnitt, aber Strava sagt ich hab es auf Platz 21359 von 68622 geschafft. Proooost!

Auf dem Weg runter, warnte uns ein Rennradfahrer es sei rutschig in den Kurven. Also wieder runter langsamer als es muss! Uns kam nix rutschiges unter die Reifen aber sicher ist sicher, Straßenbelag war auch nicht so super. Über Sa Cabaneta ging es auf kleinen Straßen ohne weitere nenenswerte Erhebungen weiter bis S’Arenal. Da die Wohnung quasi am höchten Punkt der Ma-6014 liegt gab es auf den letzten 7 Kilometer noch mal ein paar Höhenmeter gratis.

Zahlen des Tages

175 Kilometer
2840 Höhenmeter
23,5 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot