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NC4K – Tag 1, Endlich geht es los

Um 8 Uhr rollten wir los. Ich fuhr die ersten 100 Kilometer mit Francesco (#cap200). Insgesamt schlängelten sich etwas über 300 Fahrer über die kleinen aber feinen Radwege von Rovereto Richtung Trient.

Die ersten 100 Kilometer nach Bozen waren quasi flach. Die Sonne klemmte hinter den Wolken, es wurde daher nicht so heiß wie erwartet. Nur der Wind war grausam. Volle Kanne Gegenwind. Aber das Grupetto war trotzdem ordentlich am „ballern“. Ob das gut geht?

Nach und nach zerlegten sich die großen Gruppen, der eine hält an um Trinkflaschen zu füllen, der andere will was Essen kaufen oder man nimmt einfach raus weil man noch ein paar Körner für die Anstiege aufheben will.

Francesco (#cap20) verlore ich am Brunnen, dafür fand ich Aleksander (#cap138) zu zweit rollten wir entspannt ein Stück zusammen, wurden von einer Gruppe eingeholt und verloren uns dann alle wieder in Meran. Und so lief es dann immer wieder, eine Gruppe aus drei, vier Leuten. Einmal hängt man sich dran, einmal lässt man sie druch.


Hinter Meran, in Algund ging es kurz und knackig bergauf, die Sonne scheinte mittlerweile auch wieder. Oben kurz die Trinkflasche ausfüllen und noch Mal ne Runde Sonnencreme.

Meine Mittagspause an einem Imbiss habe ich der Hygiene wegen ausfallen lassen. Es gab nur eine Cola als Alternative, die ist wenigstens verpackt. Im Anschluss führte die Route in eine Baustelle. Ein kleiner Umweg und weiter ging es!

Die Route zum Reschenpass war sehr schön, abseits der Hauptstraßen auf überwiegend Radwegen.  Allerdings machte die Sonne früher Feierabend und ein Gewitter löste sie ab.

Der Nieselregen ließ sich noch ertragen aber als das Gewitter so richtig los ging, war natürlich kein Unterschlupf weit und breit um mal kurz zu stoppen und die Regenjacke über zu wwerfen

Als ich die Jacke an hatte war das Trikot schon komplett nass. Aber mit Jacke ging es dann. Mit etwas Hitze durch die teilweise steilen aber kurzen Anstiege und der Sonne (kam noch Mal raus) trockeneten die Sachen wieder Recht schnell.

Vom Reschenpass ging es auf die Norbertshöhe keine Nebenstraße aber man kam gut hoch. Runter noch besser. Sehr schöne Abfahrt, nicht besonders anspruchsvoll, einfach gut zu fahren.

In Pfunds bog ich ab und machte meine erste Pause. Schuhe aus, Bier an!

Netto 213 Kilometer und 2030 Höhenmeter. Mit Anfahrt zum Start und dem Umweg aufgrund der Sperrung waren es 220 Kilometer.

Der Supermarkt in Pfunds machte kurz nach meiner Ankunft zu, daher direkt unter die Dusche, etwas die Beine hochlegen und dann zum Italiener „Va Benne“ ein alkoholfreies Weizen, ein größer Thunfisch Salat und ein Teller Pasta. Die Speicher müssen schließlich gefüllt werden.

Fazit, der Tag war nicht so Nerven aufreibend wie gestern! Es war interessant die Leute kennenzulernen, man hat immer was zu quatschen aber, ja anstrengend war es auch.

Morgen

Morgen stehen 226 Kilometer und 1990 Höhenmeter auf dem Programm, Anstiege des Tages wird der Buchener Sattel in Telfs sein, nach 86 Kilometer warten 8km mit durchschnittlich 7,4% Steigung auf mich.