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Corona

Den Radsport erwischt das Corona Virus bei der UAE Tour, welche darauf hin am 27. Februar nach der 5. Etappe abgebrochen wurde. Hintergrund waren zwei  mit dem Corona Virus infizierte Teammitglieder welche bei regulären Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus unter Verdacht gerieten. Alle Teams wurden daher unter Quarantäne gestellt, getestet und die Verdachtsälle bestätigt.

Das ist nun 21 Tage her, nun wütet das Virus durch Europa, Italien, Spanien, Österreich und auch Deutschland riegeln immer mehr ab. Keine Schule, kein Kindergarten, kein Theater, kein Kino, Ausgabgssperren und auch alle kommenden Veranstaltungen, so auch die mit Radsport Bezug werden abgebrochen, abgesagt oder verschoben, so traf es u.a. die folgenden Highlights des Frühjahrs:

  • Paris – Nizza (abgebrochen)
  • Tour of Oman
  • Strade Bianche
  • Mailand – San Remo
  • Fleche Wallone
  • BinckBank Classic
  • Liege-Bastogne-Liege (verschoben)
  • Mallorca 312 (verschoben)
  • Giro de Italia (verschoben)

Hier vor der Haustür traf es neben mehreren RTFs auch die Cyclingworld Düsseldorf. Ein herber Schlag für die Veranstalter die vermutlich auf den Kosten sitzen bleiben und nun um ihre Existenz kämpfen und Spenden sammeln.

Absagen welche auch meine Highlights des Jahres aus dem Kalender fallen lassen. Dazu fällt durch die Anordnung des Homeoffice das Pendeln gänzlich weg. Der Alltag ist anders, ein komisches Gefühl eine unbekannte, nie dagewesene Zeit. Aber alles dient der Verlangsamung der Verbreitung des Virus und das ist aktuell der einzige Weg.

Bei der Flucht auf die Runde Rennrad nach dem Tag im Homeoffice mit Kids fragt man sich wie lange geht das noch? Warum treffen sich Leute noch zum Grillen in den Parks? Wann kommt der „Lockdown“ wie in Spanien oder Italien? Wie lange bestimmt Corona unseren Alltag?

Haltet Abstand! Fahrt Rad! Bleibt gesund!

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Frühjahrs RTF Ratingen

Am letzten Sonntag stand die Saisoneröffnung in der Nachbarschaft an, der RSV Düsseldorf-Rath/Ratingen lud zur Frühjahrs RTF ein. Auf bis zu 111 Kilometer (alternativ Strecken 42 Kilometer und 71 Kilometer) ging es durch Ratingen, Düsseldorf, Meerbusch, Krefeld, Duisburg, Mühlheim und Essen. Nachdem sich unsere L’Etape du Tour Truppe aufgrund von Krankheit und privater Feierei auf Ricardo und mich reduziert hatte, trafen wir uns zu zweit bei bestem Sonnenschein um 9:30 im Düsseldorfer Norden. Ricardo kam in kurz/kurz – naja waren ja auch schon 6 Grad – ich in lang/lang inkl. Schal und warme Handschuhen. Zur Not noch die Windweste in der Trikottasche.

Von Treffpunkt waren es etwa 14 Kilometer bis zum Start der RTF. Perfekt zum warm fahren. Dort angekommen hieß es Startnummer holen und abgeht es… Wäre da nicht die lange, sehr lange Schlange gewesen. Also erstmal anstellen. Gott sei Dank wurde dann eine extra Schlage für Trimmfahrer (nicht organisierte Fahrer / ohne Wertungskarte) geöffnet und als wir herausgefunden hatten, das wir solche „Trimmfahrer“ sind, ging es dann doch recht flott.

Um 10:30 ging es auf die Strecke, zügig auf der Suche nach einer angenehmen Gruppe. Die erste Gruppe, die uns ins Tempo passte führten wir plötzlich aufgrund unklarer Streckenführung an und genau so plötzlich hatte ich die Gruppe zersägt – also Ricardo war noch da. Die nachfolgende Gruppe führten wir dann irgendwie schon wieder an und machten die Führungsarbeit bei 36km/h. Der Wechsel scheiterte da, trotz Platz machen und ausrollen auf 24km/h uns keiner überholen wollte. Nach dem ersten Kontrollpunkt erledigte sich das Thema, die „Verfolger“ machten, bis auf einen, eine Pause und wir fuhren zu dritt weiter. Mit einer Tempoverschärfung trafen wir recht zügig in Krefeld auf die nächste Truppe. 36km/h bestes Tempo. Wie der Zufall es so will trafen wir auf Irena und Alex, letzterer hatte eventuell überlegt mit uns zu Starten, war dann aber früher los. Auch mit von der Partie war das ein oder andere bekannte Gesicht aus den üblichen Veranstaltungen (SSR, RCTK, FRGD).

Es lief zügig, es wurde recht anständig gewechselt – Ricardo durfte gern mal vorne führen, aber das war glaube ich der Plan der Gruppe, damit er am Esel leidet… Wir blieben den Gruppetto treu und auch das Gruppetto blieb uns treu. In Essen schlug mir eine Bodenkante den Schlauch vorne durch. Ricardo sorgte fürs Beweisfoto und der Rest wartete – sehr sehr nett – am nur wenige Kilometer entfernten Kontrollpunkt. Nach dem die Panne flott behoben war, ging es zurück zur Gruppe. Mit aufgefüllter Trinkflasche und einem Nutellabrot auf die Hand ging es weiter, 40 Kilometer bis zum Ziel. Es wurde hügeliger und der Esel rückte näher, das Tempo war flott. Den Esel flogen Ricardo und Alex locker hoch (2:39/2:40), ich ging es moderat an (3:23), vielleicht doch am Anfang etwas überpaced (meine Kernkompetenz). Nach dem Esel kristallisierte sich durch Ampel und Baustellen Wirrwarr ein Dreier Grüppchen bestehend aus Alex, Ricardo und mir. Wir kreiselten nach belgischer Kunst ins Ziel, wo bei einem isotonischen Hopfengetränk noch Tachovergleich, Gruppenfoto und entspanntes Fachsimpeln auf dem Programm stand. Apropos Tachovergleich, am Ende sagen die harten Zahlen 137 Kilometer (inkl. An- und Abfahrt) rund 500 Höhenmeter in 4:16, macht ein 32er Schnitt. Zurück ging es bis nach Düsseldorf mit Ricardo, ich glaub wir durften an nahe zu jeder Ampel stoppen. Rote Welle deluxe! Aber insgesamt ein super Start in die „Saison“ bzw. das Frühjahr (fahr ja ganzjährig, scheiß auf Saison), gerne mehr davon!