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Midsommar 350

21. Juni, Midsommar, der längste Tag des Jahres lass uns tun, was wir Midsommar immer tun… Radfahren! 2020 ging es das erste Mal auf Midsommar Tour, damals standen am Ende knapp 540km auf der Uhr, dieses Jahr waren es „nur“ 350, man wird ja auch nicht jünger 😉

The Plan

Düsseldorf – Krefeld – Venlo – Weert – Houthalen-Helchteren – Genk – Maaseik – Herzogenrath – Linnich – Bedburg – Düsseldorf

Drei Leo’s, drei Länder, drei Highlights:

Abfahrt

Samstag 1:30 Uhr – ja mitten in der Nacht – ging es los. Ricardo, Stefan und ich… drei Leoparden mit Schlafstörungen trafen sich an der Theodor-Heuss-Brücke und brachen auf in die Nacht.

Erstes Highlight – gerade in der Dunkelheit – Krefeld. Gut gelaunt ging es zick zack durch Krefeld, Schlaglöcher, Kreuzungen, Ampeln wir sehnten uns nach dem Ortsausgangschild. Als wir dieses erreichten, legte ich die Arme in den Auflieger und schaltet in den Autopilot… doch zack Polizei… und wer fährt nicht auf dem Radweg? Scheiß Radfahrer, alle gleich. Aber statt Strafzettel gab es nur die Bitte die Augen nach einer vermissten Person offen zu halten, also weiter im Takt…

Keine Pommes in Venlo

Umso näher man an die niederländische Grenze kam, umso schöner wurde es, ruhige Wege durch den Wald, über alte Trassen an den Ortschaften vorbei, so kamen wir gut voran. Um 3:30 Uhr erreichten wir die Stadtgrenze von Venlo Km 50 / 350. Statt Pommes gab es am Bahnhof nur frisches Wasser für unsere Trinkflaschen – man weiß ja nie was in der Nacht noch an Möglichkeiten kommt. Vollgetankt ging es ohne lange Pause weiter Richtung Belgien.

In Meijel, Kilometer 78 / 350 führte die Route direkt an der Sint Nicolaaskerk Kirche vorbei, schon von weitem fiel einem der pink angestrahlte Kirchturm ins Auge. Aber in Meijel sag man die ganze Kirche wurde pink angestrahlt. Profis am Werk, denn jeder weiß… pink is pro!

Europa at it’s best, no borders no limits!

Km 110 / 350 völlig unspektakulär passieren wir um x die Grenze. Europa at its best, no borders no limits! Die Route führte uns an einem Kanal entlang und mit kurzem Trikot wurde es schon knackig kalt. Die vorhergesagte Mindesttemperatur von 18 Grad lag laut Wahoo bei 10 Grad. Gerade wenn man kurz anhält, rächte sich das schnell. Dazu noch ne große Schippe Müdigkeit, da hilft nur schneller fahren! Aber unsere Wünsche nach Sonne wurden erhört und schon gegen 4:30 Uhr sah man wie es am Horizont deutlich heller wurde. Um 5 Uhr war das Licht nur noch umgesehen zu werden an. Wir riskierten alles und wagten uns noch über den „Pannenweg“ raus aus dem Ort rein in den Wald.

Fietsen door de boomen

Das erste Highlight (wenn man Krefeld jetzt mal unterschlägt), Fietsen door de boomen, lässt schon erahnen es muss irgendwas mit Radfahren und Bäumen zu tun haben. Wald war damit schon mal die Richtige Umgebung und um 7 Uhr hatten wir es erreicht, ein Radweg als Spirale angelegt, der zu den Baumkronen und wieder runterführt. Sehr coole Idee und ja es gibt ein Segment (320m, 2,6% Steigung), den KOM hält Jasper Philipsen (23s).

Nach der Runde gab es noch eine kurze Pause um ein paar Snacks in den Kamin zu werfen, während wir dort „speisten“ kam ein Gruppetto aus bestimmt 14 Fahrern und fuhr einmal durch die Spirale also durchaus auch ein beliebtes Segment für die Locals. Generell sah man so früh schon recht viele Rennradfahrer in Belgien.

Fietsen door het water

Unsere Route führte uns weiter über schöne Wege durch die Wälder. In Helchteren ging es auf eine nicht enden wollende Trasse. Über 10 Kilometer schön schattig in Richtung Süden nach Zonhoven. Traumhaft.

Bei Kilometer 165 / 350 erreichten wir „Fietsen door het water„, früh genug um noch ein paar schöne Fotos ohne diese Selfie Typen in Spandex zu machen… äh ah hm schnell ging es weiter.

In Zoutendaal hatten wir geplant eine kleine Frühstückspause einzulegen, war es ja immerhin auch schon 09:30 Uhr. Zufällig fanden wir ein kleines nettes Kaffee „Nulens“ mit einer leckeren Auswahl. KKK… Kaffee, Kuchen, Klo und weiter, 170 km to go.

Die Route führte uns am Albert Kanal entlang, von hinten rollte eine Rennradgruppe an uns heran wir ließen uns einholen, kurz unsere Trikots bestaunen und hängten uns dran. Leider musste die Gruppe nach nur 3 Kilometer in eine andere Richtung.

Auf dem Weg zum 3. Highlight sind wir ungeplant noch an einer weiteren „Rad-Attraktion“ vorbei, „Fietsen door het Heide“. Hatte ich nicht auf dem Schirm, aber Stefan hatte es auf der Karte gesehen und ich erinnerte mich dann auch wieder, war ich hier doch schon 2023 und 2024 mit der Family unterwegs.

Mittlerweile war es kurz vor 11 Uhr, sehnten wir uns morgens noch nach der Sonne, grillte diese uns jetzt schon ordentlich. Jeder Abschnitt durch den Wald war eine gern genommene Abkühlung, auch wenn es ab und an dafür hieß wir müssen auf Asphalt verzichten. Wir waren aber breit aufgestellt, Stefan 32mm, ich 30mm und selbst Ricardo mit 28mm quasi mit Gravelbereifung unterwegs.

Fietsen tussen de mijnterrils

Km 198 / 350 Das 3. Highlight “Fietsen tussen de mijnterrils” führte uns auf einer schwimmenden Brücke über einen See zwischen, wie der Name sagt, Minenhalden. Aber egal ob Highlight 1, 2 oder 3 auch die Abschnitte dazwischen waren ein Fest, schöne Radwege, hier und da Mal etwas Gravel für echte Genießer, schöne Landschaft und das Wetter… ja das Wetter! Die zweite Hälfte der Tour war leider auch die mit weniger Schatten, so führte es uns an die Maas, ohne jeglichen Schutz vor der Sonne, quasi der Leoparden Grillteller.

Grenzbereich

Km 232 / 350 woran erkennt man, dass man in Deutschland ist? Korrekt „Radwegschäden, Radfahrer frei“. Direkt hinter der Grenze befanden wir uns am westlichsten Punkt Deutschlands. Zwei Mal um die Ecke und durch die Hecke und da war er. Ich hätte mir da mehr erhofft, aber für die beiden Mitfahrer mit ostdeutschen Wurzeln sicherlich ein Highlight.

In Tüddern steuerten wir mal wieder einen Supermarkt an, einmal klassisch, 3 große Flaschen Wasser, 3 kleine Cola. Füße ausstrecken, hinsetzen… in der Hitze ließ man sich mit jeder weiteren Pause mehr Zeit. Im Schatten abkühlen, Wasser über den Kopf und natürlich auch in den Kopf.

Von Tüddern ging es noch mal durch die Niederlande, bevor wir in Herzogenrath dann endgültig die Grenze passierten. Die Strecke wurde hügeliger, zum einen die (leichten) Wurzelschäden auf den Radwegen aber auch ein paar kleine Wellen schlichen sich ins Profil. Nix wildes, aber nach 260 Km fühlen sich 3% dann doch wie 6% an.

No gravel no party

Damit es nicht langweilig wurde hatte ich noch etwas Gravel eingebaut. Alter Trick den Malte früher immer genau so NICHT geplant wie ich eingebaut hatte 😉 . Aber macht dann doch Bock und lenkt den Blick von der Restdistanzanzeige auf dem Radcomputer.

In Esch ging es auf den Terra Nova Speedway… nach dem Gravel zurück auf feinstem Asphalt. Man merkte die Stille verschwand, es wurde wieder gequatscht, man wusste wieder, wo man war und dass das Ziel mit großen Pedalumdrehungen näherkam, 310 / 350 Kilometer im Sack.

Der frische Duft von Bier

Das vermutlich letzte Highlight war die steile, enge Brückenauffahrt auf die Kardinal Frings Brücke, jedes Mal eine Herausforderung und ein gutes Beispiel von schlechter Radinfrastruktur. Aber vom Nörgeln kam man da auch nicht hoch, also kleinen Gang rein, große Skillz raus und zack war man oben! Von der Brücke sah man den Fernsehturm, quasi das Ziel im Blick. Es roch auch schon leicht nach Bier… und plötzlich klingelt mein Telefon, Alex rief an: „Wo seid Ihr? Sollen wir noch ein Finisher-Bier trinken?“, ich erwiderte „klar!“ und legte den dicken Gang wieder ein!

What a day… Stefan hat die 400 noch vollgemacht und wir haben uns vollgemacht!

Midsommar 350 - Finisher Bier, einmal voll tanken bitte

Nackte Zahlen

Distanz 360,77 km
Anstieg 819 hm
Bewegungszeit 13h38m
Pausenzeit 3h14m
Kalorienverbrauch 8.881
Schnitt 26,5 km/h

Lust auf die Strecke? Mach’s doch selbst…

354 Kilometer, 960 Höhenmeter. 9% sind laut Komoot „off-road“.
Es gibt drei Abschnitte die reinrassige Straßenfahrern vermutlich vermeiden möchten:

  • Kilometer 193 vor As (Belgien)
  • Kilometer 208 hinter Eisden (Beglien)
  • Kilometer 290 hinter Broich (Deutschland)

Ich habe für euch unsere original Strecke und noch eine modifizierte „Asphalt“-Variante bei Komoot freigegeben. Viel Spaß beim Nachfahren:

Midsommar 2025 das Original

Midsommar 2025 Asphalt

Neben der Route und den oben verlinkten Radhighlights der Region Limburg kann ich euch auch die Webseite „visitlimburg.be/de“ ans Herz legen, dort findet man noch weitere schöne Ecken in der Gegend.

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Malle ist nur einmal im Jahr

Nach Schnee und Sturm dachten war Zeit für was schönes auf Mallorca also ging es für Malte, Stefan und mich Anfang März für 5 Tage nach Mallorca. Trainingslager, Radfahren oder einfach ne gute Zeit haben… nennt es wie ihr wollt.

Tag 1Batterie laden und Räder warm fahren63 km, 542 hmKomoot
Tag 2Oooh-rangen aus Sollér142 km, 2050 hmKomoot
Tag 3Fahr quer, haste mehr188 km, 2121 hmKomoot
Tag 4Drei heilige Hügel142 km, 1613 hmKomoot
Tag 5Randa, Raanda, Raaanda78 km, 1086 hmKomoot

Tag 1 – Batterie laden und Räder warm fahren

Anreise, das übliche früh raus, Flughafen Brimborium im Flieger die Augen zu versuchen ne Runde zu schlafen. Die Dinger werden auch immer kleiner vor 20 Jahren war da mehr Platz oder ich nicht so groß… Aber Malle ist schließlich nur einmal im Jahr!

Pünktlich in Palma gelandet, ab mit dem Bus zum Hürzler, Räder abholen und zur Bude.
Stefan der schon ein paar Tage auf der Insel war begleitete uns direkt hoch. Oben war der Plan mit dem Auto Stefans Sachen aus dem Hotel abzuholen, leider sprang das Auto nicht an. Also erstmal Batterie laden…

Zwischenzeitlich waren Malte und ich zu Fuß einkaufen und Stefan hat schon Mal den wichtigsten Teil seiner Sachen mit dem Rad aus dem Hotel geholt.

Als wir alle wieder zurück waren ging es natürlich noch eine Runde auf die Räder… schließlich sind wir ja zum Radfahren hier!

Auf dem Plan standen knapp 70 Kilometer, Küstenstraße Richtung Cala Pi und dann über kleine ruhige Camino’s nach Llucmajor. Von dort ging es durch den Ort über einen kleinen unbekannteren Weg den Puig de Randa hoch, quasi von hinten. Super ruhig aber mit 8 Kilometern etwa 2 Kilometer länger und 80 Höhenmeter mehr zu fahren als der bekannte Weg durch den Ort Randa. Hier und da lag noch reichlich Gestrüpp von den vergangenen stürmischen Tagen. Als Abfahrt allerdings generell, aufgrund der schlechten Oberfläche und engen Kurven, nicht als Alternative zur klassischen Route zu empfehlen. Schlussendlich führt dieser Weg aber auch auf die original Route.

Auf dem Gipfel war es ganz schön frisch, der Wind pfeift einem um die Ohren. Armlinge an, Windweste an und nach ein paar entspannten Fotos ging es die flotte Anfahrt runter. Ballern!

Ab jetzt war die Stecke ja eine alte Bekannte also ganz entspannt zurück durch Llucmajor und den Camino de sa Torre. Ein paar Wellen etwas bissiger genommen zu Hause wartete ja schließlich das Bier.

Vor dem Bier noch der Test, springt das Auto an. Reichen 5 Stunden Batterie laden? Ja es reichen 5 Stunden Batterie laden, das Auto sprang an! Also schnell mit Stefan ne Runde drehen und die restlichen Sachen aus dem Hotel abholen. Kurz noch am Supermarkt vorbei und da wartete Malte auch schon mit dem Essen auf uns.

Abendessen, Tourenplanung für den nächsten Tag und ein, zwei Bierchen. Fertig! Urlaub ist anstrengend 😉

Zahlen des Tages

Distanz 63,02km
Anstieg 542hm
Fahrzeit 2:22:00
Schnitt 26,6kmh


Tag 2 – Oooh-rangen aus Sollér

7:30 Uhr aufstehen! Ist ja hier kein Urlaub sondern Radsport!
Frühstücken, in die Kostüme und ab auf die Straße!

Heute ging es nach Palma, den Küstenradweg bis hinter den Hafen und nach Westen in die Hügel ab zum Coll de sa Creu. Schöner Anstieg 5,8km lang, 319 Höhenmeter und 5,5% Steigung im Schnitt, mit Spitzen bis 12%. Auf einer ruhigen, guten Straße durch den Wald. Ich dachte Malte prescht da aus meinem Windschatten an mir vorbei, ich beschleunigte. Aber es war eine junge Frau mit Tschechischen Teamtrikot, vielleicht ein Profi? Sie grüßte nett, wir fuhren ne Runde zusammen und als es steiler war passte der Rhythmus nicht und ich zog weiter. Im Anstieg überholten uns die Jungs von Team Remse wieder, die hatten wir in Palma schon Mal vorbei gelassen. Auch so waren einige Rennradfahrerinnen und Fahrer unter Wegs. Manche richtig frisch und flott. Zur Belohnung gab es für alle eine flotte Abfahrt.

Kurz vor Establiments führte uns die Route links ab auf einen kleinen Weg, durch schmale Gassen ging es traumhaft ruhig die ein oder andere Wand hoch. Hinter Esporles ging es Richtung Valldemossa den Coll de Claret hoch. Herrliche Serpentinen schlingelten sich durch die Felsen. 180 Höhenmeter auf etwa 4 Kilometer und großzügige Aussichten Richtung Palma warten auf uns.

Als mein Wahoo mir die letzten 2 Kilometer des Anstiege anzeigte dachte ich drückste Mal aufs Pedal also mit flotten Tempo hoch oben umgedreht und dann zurück um noch ein paar Fotos von den Jungs in den Serpentinen zu machen. Komm ich da runter stehen die Jungs und machen Landschaftsfotos… Radsport! Kein Urlaub!

Vom Gipfel führten die Straße dann an der Küste entlang vorbei an Deiá bis Sollér. In Sollér gab es natürlich wieder Orangen Eis, Klassiker! Wir gönnten uns noch Kaffee, Cola und ein wenig Pause. Mit den Leoparden Trikots kommt man immer Mal wieder ins Gespräch und tauscht hier und da noch ein flotten Spruch mit den anderen Touris aus. Man fällt auf jeden Fall auf.

Von Sollér ging es den Coll de Sollér rauf, Tunnel ist für Radfahrer gesperrt. Aber wer will schon Tunnel wenn er Coll haben kann? Vom Tunnel bis zum Gipfel hab ich versucht schnell den Anstieg zu fahren, am Ende 16:12 für die 5,02km also immerhin 1:43 schneller als in September letzten Jahres. Fühlte sich nicht so an, ich hatte das Segment auch nicht auf dem Wahoo aber am Ende auch völlig egal. Platz 6.516 von 70.295. Trotzdem ein schöner Anstieg der mir Spaß macht.

Oben hab ich dann auf die Jungs gewartet und währenddessen am Gipfel auf den letzten Metern die ganzen Rennradfahrinnen und Fahrer mit einem lauten „Vamos!!!“ angefeuert. Die meisten lächelten und alle schafften die letzten Meter 😉

Ab Sollér ging es dann nur noch runter, Stefan machte nach der Abfahrt die Lok und zog uns mit bis zu 50kmh bis Marratxi. Stark! Über Sa Cabaneta und Sant Jordi ging es hinterm Flughafen vorbei Richtung Süd-Osten bis runter an die Strandpromenade von s’Arenal und weiter bis nach Hause die Ma6014 hoch. Für Stefan und mich eine altbekannte Route die wir schon im September regelmäßig gefahren sind. Premiere für Malte, der kam aber auch sicher hoch.

Zu Hause gab es erstmal den im Radsport üblichen Regenerationshopfen, ein Bier auf die Tour. Großartige Leistung von Malte der quasi ohne viel Radkilometer in den Beinen aber noch viel Winterreserven oberhalb der Beine hier ein Coll nach dem anderen ohne Murren absolviert!

Zahlen des Tages

Distanz 141,56km
Anstieg 2050hm
Fahrzeit 6:00:56
Schnitt 23,5kmh


Tag 3 – Fahr quer haste mehr!

Heute ging es einmal quer über die Insel vom Süden in den Norden. Von Badia Blava zum Cap Formentor, knapp 200 Kilometer. Aber was willste machen, sind ja nicht zum Spaß auf Mallorca!

Der Wind trug uns über den Camino nach Llucmajor am Randa vorbei bis Algaida. Durch schmale Gassen, manch einer behauptet falschrum durch Einbahnstraßen, ging es durch die kleine Stadt und dann ab in den nächsten Camino. Auf und ab, links und rechts immer auf kleinen ruhigen Straßen. Herrlich, der Wind drückte von hinten die Sonne von oben es rollte sich sehr gut!

Die Insel ist super grün, die Wiesen, Sträucher und Bäume blühen, die Bäche führen ganz ungewöhnlich sogar Wasser! Und hier und läuft das Schmelzwasser aus den Bergen noch über die Straße.

Im Norden in Port de Pollenca angekommen landet man direkt an der Strandpromenade, nix los aber herrlich schön. Kurz ein paar Fotos, frische Getränke und dann kam nach 74 Kilometern der eigentlich Anstieg hoch zum Cap Formentor.

Der erste Anstieg zum Cap war ganz gut zu fahren, 4,5km überwiegend angenehme Steigungen, nur einmal geht’s etwas knackiger in die 9-10%. Am Gipfel, ist man aber noch lang nicht oben, es geht erst wieder runter, bevor es dann durch einen Pinienwald wieder langsam hoch zum wirklichen Cap Formentor geht welches wir nach gut 18 Kilometern erreicht hatten.

Man sah am Straßenrand noch viele Schäden von dem letzten Schnee, umgestürzte Bäume, Äste und anderer Dreck lag neben und teilweise auch auf der Straße.

Die letzten 200m zum Cap Formentor waren komplett gesperrt, man kam mit dem Rad an der Absperrung vorbei aber viele Autofahrer schreckten die Warnschilder 6 Kilometer vor dem Gipfel wohl ab, so war es dort recht ruhig. Wobei der Wind ordentlich ums Cap wirbelte und wir froh waren mit normalen, niedrigen Felgen dort hochzuklettern. Manch einer ist von Rad abgestiegen. Beide Hände am Lenker war Pflicht. Aufmerksam steuern wir durch die gefährlicher Böen und kamen sicher zum Cap und wieder zurück.

Nach dem Anstieg ist vor dem Anstieg, so auch hier, der Rückweg glich natürlich dem Hinweg. Erst wieder runter vom Cap Formentor und dann wieder hoch bevor es wieder ganz runter zum Port de Pollenca ging.

In Port de Pollenca gönnten wir uns noch eine Pause, ein paar Bocadillos, frische Getränke und noch etwas Süßkram. Gut versorgt ging es auf den Rückweg. 74 Kilometer to go!

Der Wind drehte nicht wie vorhergesagt ab und blies uns immer wieder ins Gesicht, genau das richtige nach der Kletterei… Nicht. Aber was willst machen, ist ja kein Urlaub sondern Radsport! Beißen!

Wir bissen uns ohne große Probleme bis nach Hause und ließen den Abend bei einer Pizza und ein, zwei… Bier beim Italiener um die Ecke ausklingen. Verdient ist verdient!

Zahlen des Tages

Distanz 187,88km
Anstieg 2121hm
Fahrzeit 7:49:16
Schnitt 24,0kmh


Tag 4 – Drei heilige Hügel

Die letzte Ausfahrt zu dritt, drei Leute, drei Hügel! Es ging heute durch den Südosten der Insel. Auf dem Programm standen die folgenden Hügel:

Es ging klassisch über den Camino nach Llucmajor den Randa hoch, Stefan gab unten hinten Llucmajor schon Gas ich rollte mit Malte gemütlich bis zum Fuß des Anstiegs und gab dann erst Druck auf die Kette. 500m vorm Gipfel ballerte mir Stefan entgegen, er wollte den Randa heute zweimal fahren. Ich sammelte Malte in der Abfahrt ein und begleitet ihn nochmal mit zum Gipfel. In unserer Abfahrt flogen wir dann Stefan wieder entgegen… Katz und Maus!

Wieder vereint rollten wir zügig vom Randa nach Petra um dort den Bonany zu erklimmen. Bis auf ein zwei fiese Ecken, recht moderat zu fahren. Oben eine schöne Aussicht, wenn auch der Bonany mit einer Höhe von 317m nicht so hoch ist wie der Sant Salvador mit 509m oder der Randa mit 542m.

Vom Bonany nach Felantix ließ es sich gut fahren. Der leichte Rückenwind und Malte in bester #ballen Stimmung drückten uns nur so über die kleinen Wellen.

Kurz vor Felantix kamen wir zufällig an einem Rallye Event vorbei, kleine aufgemotzte Autos die von ihren Fahrern am Limit durch den Sand gejagt wurden. Quasi wie bei uns 😉

Nach dem Rennen ging es durchs wuselige Felantix an den Fuß des Anstiegs zum Puig de Sant Salvador. Unten an der Tankstelle gab es eine kleine Pause, kurz ein Snickers und Gewicht für die Trinkflaschen. Trainingseffekt und so.

Der Anstieg hoch auf den Sant Salvador ist ein schöner, kurviger Anstieg. Mit knapp über 7% geht es 5,3 Kilometer hoch auf 509 Metern. Oben auf dem Gipfel befindet sich die Wallfahrtskirche Santuari de Sant Salvador. Neben dem Trinkwasserbrunnen vor der Kirche, findet man in der Kirche als weiteres Highlight die Trikots des mallormallorquinischen Rad-Weltmeisters Guillermmo Mortimer. Kaum zu übersehen ist die knapp 40 Meter hohe Christusstatue. Ähnlich wie sie, hat man einen überragenden Rundblick auf die Insel.

Die Abfahrt vom Sant Salvador war Stefan und mir von September noch bekannt und lässt sich generell gut einsehen und abfahren. Also Vollgas?!

Der Sant Salvador war der letzte Anstieg, jetzt ein Café con Leche und die Welt ist in Ordnung. Sonntag in der Nebensaison war das nicht so leicht. So rollten wir durch Felantix, noch etwas Gravel aber nix wildes. Sind ja mit Malte unterwegs, da ist immer mit Gravel zu rechnen. Die Strecke von Felantix nach Campos rollte ganz gut, Stefan macht ordentlich Führung aber auch Malte und ich kämpften uns für die Gruppe durch den Wind. Warum sollte man auch flach rollen, wenn die Beine eh schon angezählt sind.

Mein Ziel war das Restaurant c’as Busso in der Kurve vor dem Abzweig nach Cala Pi. Ballern für‘ Kaffee! Als wir Rad an Rad über die Landstraße kachelten, rutschte mir das Hinterrad auf einem Stück Sand weg, ich könnte es ohne Probleme halten, hatte aber Malte am Vorderrad touchiert. Schrecksekunde! Aber wie sind ja alle Profis und geschickt wie eine Raubkatze, für einen Sturz reichte es längst nicht aber Puls war da!

In der „Kurve“ angekommen liebäugelten wir sogar mit Datteln im Speckmantel oder doch gleich das Hauptgericht? Es sah alles lecker aus, aber leider kam kein Kellner, so haben wir es auch 20min nicht geschafft etwas zu bestellen und es aufgegeben. Die Beine waren gerade in den Regenerationsmodus gewechselt und schon ging es weiter über überwiegend kleine Caminos die letzten knapp 10 Kilometer „aktive Regeneration“ nach Hause.

Zum Abendbrot gab es dann halt Pizza, Malte und ich holten diese im Nachbarort und konnten uns so noch ein wenig die Beine vertreten während Stefan sein Rad und Zubehör für den Rückflug fertig packte. Nachdem essen gab es noch etwas GoPro TV mit Junkfood und dem ein oder andere Regenerationsbierchen.

Zahlen des Tages

Distanz 142,23km
Anstieg 1613hm
Fahrzeit 5:39:18
Schnitt 25,2kmh


Tag 5 – Randa, Raanda, Raaanda

Heute geht der Flieger zurück, aber bevor der abhebt geht’s noch Mal mit dem Rad ne Runde in den Himmel. Okay es war nur der Randa mit einem Anstieg von 312 Metern, aber dafür gleich drei Mal.

Die lockere Anfahrt heute etwas anders, weniger Landstraßen mehr Camino.

Die erste Runde stand Vollgas auf dem Programm, das Segment war dieses Mal sogar auf dem Wahoo und zack stellt man fest es geht ja schon viel früher los als gedacht… Also Beine in die Hand und auf geht es!

Der Puig de Randa lässt sich, wie schon 2022 beurteilt, gut fahren. Ein zwei fiese Kehren aber im Prinzip nichts wildes. An Tag 1 und Tag 3 stand er ja bereits auf dem Programm und war neben dem Bier eine der Konstanten dieses Urlaubs.

Der Wind spielte heute eine größere Rolle, gerade das letzte Stück blies einem der Wind noch Mal kräftig ins Gesicht. Am Ende reichte es trotzdem für eine deutliche Verbesserungen des PRs von 15:04 auf 14:35. Kein Weltrekord aber für mich persönlich mega cool. Malte der quasi mit 300 Jahreskilometern und einer bescheidenen Saison 2022 auf Mallorca ankam konnte seinen PR am Randa auch deutlich auf unter 20 Minuten drücken.

Nach dem ballern, hieß es nun nur noch genießen. Abfahrt! Dann wieder Auffahrt, aber entspannt und oben dann wieder umdrehen und wieder abfahren. So langsam kennt man die Strecke auswendig und man hat insbesondere nach dem hoch geballere das Gefühl, etwas langsamer ist es total easy. Im dritten Anstieg überholte uns ein richtig durchtrainierter Kollege und Malte rief eine Kiste Bier aus wenn ich ihn einhole, also Eskalation… Ich glaub der Typ hat es gemerkt ich war vor der Kehre wenige Meter nah dran aber Zack war er weg. Aus der Kiste wurde nix, dafür brachte Malte, den Niels, Düsseldorfer Bekanntschaft mit hoch.

Nach der Randa-lation gönnten wir uns in Llucmajor noch ein Bier – mit Alkohol – und ne Cola, Regeneration ist das A und O. Der Platz war voll mit Rennradlern ans Bier traute sich außer uns allerdings noch keiner. Für uns war der Tag allerdings auch schon durch. Noch nach Hause rollen, die Wohnung aufräumen, Räder wegbringen und Abends in den Flieger zurück nach Düsseldorf. 5 Tage Mallorca, die Zeit verging wie auf dem großen Blatt 😉

Zahlen des Tages

Distanz 78,36km
Anstieg 1068hm
Fahrzeit 3:32:54
Schnitt 22,1kmh

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MALLORCA ’22 – TAG 6, HAUSBERG ZUM ABSCHLUSS

Der Flieger geht erst am Abend, also auf die Räder, fertig, los! Der Mallorca Urlaub began mit der Tour zum Randa also warum nicht genau so beenden? Die Strecke kennt man mittlerweile, so rollte man einfach vor sich hin.

Am Randa gab es dann noch mal etwas Druck aufs Pedal. Wer zu erst oben ist…. 3… 2… 1… Attacke! Am Ende reichte es sogar für ein neuen persönlichen Rekord, „Randa full climb“ in 16:12 Platz 14269 /63386. Denke die Top 10 ist mir bald sicher 😉

Abfahrt, die Belohnung für den Anstieg! Laufen lassen… es ging flott runter und auch flott weiter, 39er Schnitt vom Randa zurück zur Ferienwohnung. Da weiß man wenigstens später wo die Krämpfe im engen Flugzeugsitz her kommen. Starker Abschluss für ein paar starke Tage auf Mallorca!

Zahlen des Tages

50 Kilometer
487 Höhenmeter
29,7kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot

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MALLORCA ’22 – TAG 5, SANT SALVADOR

Heute teilten wir uns wieder auf, Stefan und ich fuhren zusammen erst in den Nordosten von Mallorca, Alex führ etwas später direkt in den Osten der Insel. Treffpunkt das Kloster Sant Salvador bei Felanitx.

So viele Straßen gibt es rund um die Wohnung nicht, da kennt man sich mittlerweile schon gut aus, also erstmal ab in Richtung Randa aber heute ohne ihn zu erklimmen. Es ging direkt weiter über Monturi nach Petra. Hinter Petra beginnt das Segment „Wellblech“ , wie der Name vermuten lässt, eine wellige Straße. Mit der Spiegelung der Sonne auf dem Asphalt wirkt es dann wirklich wie Wellblech. Kleine Wellen auf und ab, da ist der Rückenwind dein bester Freund.

Wir drehten noch vor Arta um und fuhren quasi parallel zur „Wellblech“ Strecke wieder in Richtung Süden. Eben noch Rückenwind, jetzt Gegenwind! Außerdem wurde auch die Straße deutlich schlechter, für Mallorquinische Verhältnisse erschreckend, vielleicht ist in der Gegend die lokale Gravelszene daheim?

Wir bissen uns durch in Felantix stoppten wir vor dem Anstieg hoch zum Kloster noch an einer Tankstelle, füllten die Speicher auf und machten uns auf den Weg nach oben. Es wurde Zeit, schließlich wartete Alex schon oben auf uns!

Der Anstieg hoch zum Kloster San Salvador ist richtig geil, 4 Kilometer 7,2% Steigung, schöne kurvige Straße mit weitem Blick übers Land. Oben im Kloster wartet eine kleine Galerie mit sechs Weltmeister Trikots von Guillermo Timoner. Der ehmaliger Radrennfahrer aus Felantix ist der erfolgreichste Steher aller Zeiten. Auch das Kloster und vor allem das etwas niedriger liegende Cristo Rei Monument ist beeindruckend. Am Kloster nutzten wir den kostenlosen Trinkwasserbrunnen und füllten unsere Trinkflaschen auf, quatschten mit interessierten Rentnern über den Radsport und genossen die Aussicht.

Die Belohnung für den Anstieg ist? Ja die Aussicht… aber viel mehr noch die Abfahrt! Im Gegensatz zu unserer Abfahrt nach Sa Calobra war hier mal überhaupt nix los… freie Straßen, gute Sicht auf die Strecke, einfach genießen und laufen lassen. Herrlich!

Nach der Tankstelle ist vor der Tankstelle. Unten gönnten wir uns noch mal etwas Nachschub für die restlichen 40 Kilometer. Entspannt rollten wir durchs schöne Porreres und dann über Llucmajor auf bekannten Wegen zurück zur Wohnung.

Letzter Abend auf Mallorca! Also noch mal aufs Rad runter ans Meer, Schwimmen, Bier und den Sonnenuntergang genießen!

Zahlen des Tages

142 Kilometer
1313 Höhenmeter
27,9 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot

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MALLORCA ’22 – TAG 4, WESTCOAST RIDE

Gestern der Osten heute der Westen, am 4 Tag ging es durch das Mallorca was man aus dem TV kennt, zumindestens am Anfang. Von S’Arenal bis Can Pastilla quasi die Ballermann Tour, wir sparten uns allerdings jeglichen Stopp und rollten einfach so durch die Partyleichen und Sonnenbrandhugos. In Can Pastilla begann dann ein schicker aber sehr sehr enger Küstenradweg, manch ein Kurvenradius erforderte schon eine sehr gute Radbeherrschung. Eine besondere Herausforderung war, sich nicht ständig von dem schönen Ausblick aufs Meer ablenken zu lassen.

Vorbei an der Kathedrale La Seu am Ufer von Palma, durch den Sporthafen und dann zack rechts die Treppen hoch. Treppen? Ja, Treppen! Es ging gefühlt 2174 Stufen hoch, vorbei an lustiger Architektur und dann durch einen kleinen Wald bergauf hoch zum Castell de Bellver, eine Festungsanlage aus dem Jahr 1303. Von dort oben hat man eine großartige Aussicht auf Palma und die Küste.

Kurzer Stopp und dann über einen kleineren, weniger bekannten Schotterpfad wieder runter, durch kleine alte Gassen bis man wieder die bekannten großen Straßen kommt.

Von Palmanova nach Paguera führt ein seperater Radweg. Hinter Costa de la Calma war allerdings nicht mehr jede Bodenplatte fest, so kam es dazu, dass Stefan mit dem Vorderrad eine Bodenplatte anhebte und das Hinterrad dieser zum Opfer fiel. Ich vorne weg merkte nix, wunderte mich nur das die Jungs nicht hinterher kamen. Es dauerte und dauerte, ich wollte gerade umdrehen da kam Alex alleine, ich dachte schon scheiße da ist was passiert. Gott sei Dank, war es nur ein Platten, kein Sturz und kein großer Defekt. Gemütlich den Schlauch wechseln, ein wenig rumalbern und schon ging es wieder weiter, Glück gehabt!

Über Port d’Andratx ging es über s’Arracó nach Sant Elm. Eine schöne Strecke, ein paar Hügel aber schön um drüber zu drücken, ein Roller lockte mich aus der Reserve und ich hing mich hinten dran. Wieder mal ein großer Spaß. Sant Elm ist ein kleines feines Hafendörfchen, wenn auch dem Tourismus etwas zum Opfer gefallen. Wir spazierten durch die kleine Fußgängerzone und machten in einem netten Restaurant eine Pause und aßen eine Kleinigkeit. Den Nachtisch holten wir uns an der Eisdiele. Frisch gestärkt ging es wieder zurück bis s’Arracó und dann durch bzw. über die Ausläufer der Serra de Tramuntana.

Mit dem Essen im Bauch ging es auf kleine, teilweise fiese Anstiege hoch durch die Hügel. Schöne ruhige Straßen, kaum Verkehr und hier und da mal ein kleines verschlafenes Dorf. Besonders bergab, konnte man die schönen langen Abfahrten richtig genießen! In Galilea hatten wir nach knapp 90 Kilometer auf 400m Höhe den höchsten Punkt des Tages erreicht.

Es folgten 40 Kilometer Abfahrt… nicht steil aber kontinuierlich. Genau das richtige für das ein oder andere müde Bein. Wir rollten entspannt im Rücken der Hauptstadt Palma auf den uns bereits von der „Sa Calobra und Soller… Yeah„-Tour bekannten Wegen in Richtung Südosten. Kurz vor der Haustür ging es die Küstenstraße Ma6014 hoch und es gab noch mal 120 Höhenmeter Nachtisch!

Direkt um die Ecke von der Wohnung gab es eine kleine Pizzeria, die wir an dem Abend noch überfielen. Bier, Pizza und die Beine ausstrecken (zu Hause kurz schreiben wie anstrengend das Leben doch hier auf Mallorca ist) was will man nach so einem Tag noch mehr?

Der Tag in Zahlen

141 Kilometer
1682 Höhenmeter
22,7 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot

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MALLORCA ’22 – TAG 2, SA CALOBRA & SOLLER… YEAH!

Zum Einstieg erstmal zwei Mallorca Klassiker, Sa Calobra und Soller…. Yeah! Es ging wieder in Richtung Randa dieses Mal aber nur dran vorbei, nicht hoch. Von Algaida nach Inca auf vielen kleinen, ruhigen Straßen.

In Inca wurden wir im Kreisverkehr beinah abgeräumt… scheinbar auch nicht so wirklich ausversehen… Adrenalin, Puls… und das auf beiden Seiten… das Stefan den Autofahrer nicht aus dem Fenster rausgezogen hat ist alles… nach dem Stress erstmal eine kurze Pause. Getränke auffüllen, bevor es in die Berge ging.

In Caimari, circa 5 Kilometer nördlich von Inca ging es in die Serra de Tramuntana Gebirgskette, endlich Klettern! Zum Einstieg gab es den Coll de sa Bataia (3,89km, 239hm, 6,1%), der dritthöchste Pass Mallorcas lässt sich schön gleichmäßig fahren, oben wartet die vermutlich bekannteste Tankstelle der Insel. Neben der Tankstelle befindet sich ein kleines Cafe, ein Sammelbecken für Rennradfahrer. Im Anstieg ist jeder sein Tempo gefahren, Alex knackig vorne weg, ich hab versucht wenigstens Blickkontakt zu halten. Stefan ging es mit mir vermutlich genau so.

Von der Tankstelle ging es weiter auf der Ma-10 in Richtung Sa Calobra. Die Straße schlängelt sich knappe 10 Kilometer bis zum Aquädukt welches die beiden Stausseen Gorg Blau und Cúber verbindet. Dort zweigt von der Ma-10 die Straße nach Sa Calobra ab. Wahrscheinlich lässt es sich dort super fahren, wir hingen allerdings im Verkehr fest… viele Autos, Busse und dazwischen Rennradfahrer mit teilweise waghalsigen Manövern. Passend zu der Situation laß ich auf einem Trikot #stayruhiger mein Schmunzeln fiel auf und ich kam ins Gespräch mit den Jungs von FlaR Racing Team wir tauschten Sticker und rollten ein Stück zusammen weiter. Das Verkehrschaos blieb uns leider auf der Abfahrt runter vom Coll dels Reis nach Sa Calobra erhalten. Scheinbar war gerade Touristen-Anlieferungszeit, bestimmt 30 Busse quälten sich bergab durch die Kurven. Zusammen mit hochfahrenden Autos das perfekte Chaos. Wir manövrierten uns sicher durch, ein Radfahrer hat es kurz vor uns aus der Kurve geworfen, aber bis auf ein paar Kratzer nix passiert.

Unten am Port de Sa Calobra angekommen gab es natürlich erstmal ein Foto, dann ein Eis, ne Cola und dann ging es ab runter ans Wasser, einmal die Füße ins Meer hängen und den Ausblick genießen. Wir trafen unten neben dem Kurvenknutscher auch wieder die FlaR Truppe – schon praktisch so auffällige Trikots.

Sa Calobra, viele kennen es, ist eine Sackgasse… sprich den Spaß den wir bergab nicht so richtig hatten, hatten wir jetzt bergauf… auch nicht 😉 Es ging den Coll dels Reis (10,1km, 710hm, 7%) wieder hoch. Ein Anstieg der 1. Kategorie mit immer mal wieder knackigen aber kurzen Steigungen um die 14%. Wir quälten uns hoch, im Nacken schon wieder die Busse… das motivierte uns zusätzlich, bloß nicht überholt werden! Traumhafte Ausblicke und im Anstieg etwas mehr Zeit auch mal ein Foto zu knipsen. Ebenfalls wieder dabei die Flar Jungs, die perfekte Gelegenheit um sich noch schnell bei Instagram zu vernetzen. Kurz darauf hielt ich an, ließ die ersten paar Busse vorbei und weiter ging es! Dachte ich… aber das Anhalten hat scheinbar dafür gesorgt, dass meine Beine denken „fertig“, es lief nach dem Stopp um einvielfaches schwerer… wobei es lag bestimmt nur daran, dass der Coll dels Reis am Ende am steilsten ist.

Oben sammelten wir uns wieder, ne Cola, ein Eis… weiter geht’s! Hoch zum Cúber, man gönnt sich ja sonst nix. Weiter über die perfekt asphaltierte Ma-10 erst am Gorg Blau vorbei und dann im Schatten des höchsten Bergs der Insel, dem Puig Major, vorbei am Cúber. Nach dem Tunnel hat man es geschafft, bis Soller geht es jetzt eingentlich nur noch bergab… der Lohn für die harte Arbeit. BALLERN!

In Soller rollten wir gemütlich durch die kleinen Gassen, gönnten uns natürlich ein Orangen Eis und machten uns dann teilweise motiviert auf den Rückweg über den Col de Soller. Alex machte die Hitze zu schaffen aber wir fahren ja kein Rennen also ging es weiter, jeder sein Tempo, am Gipfel wurde gewartet. Der Coll de Soller (10km, 450hm, 4,5%) ist mein Anstieg, so mag ich es, moderate Prozente mit knackigen Kehren… davon allerdings sehr viele… ich fuhr mich in eine Art Rausch packte die 2. Motivation aus und hatte das Gefühl ich flieg den Anstieg hoch. Es waren dann doch nur 15 kmh im Schnitt, aber Strava sagt ich hab es auf Platz 21359 von 68622 geschafft. Proooost!

Auf dem Weg runter, warnte uns ein Rennradfahrer es sei rutschig in den Kurven. Also wieder runter langsamer als es muss! Uns kam nix rutschiges unter die Reifen aber sicher ist sicher, Straßenbelag war auch nicht so super. Über Sa Cabaneta ging es auf kleinen Straßen ohne weitere nenenswerte Erhebungen weiter bis S’Arenal. Da die Wohnung quasi am höchten Punkt der Ma-6014 liegt gab es auf den letzten 7 Kilometer noch mal ein paar Höhenmeter gratis.

Zahlen des Tages

175 Kilometer
2840 Höhenmeter
23,5 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot

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MALLORCA ’22 – TAG 3, FLACH DURCH DEN WIND

Wir starten erstmal nur zu zweit, Alex machte heute einen ruhigen Tag. Der Plan er entspannt, Stefan und ich fahren ne Runde und am Ende treffen wir uns am Strand. Stefan und ich entspannt… hätte man ahnen können, wir ballerten also wieder mal nach Llucmajor, von dort aber weiter über Campos bis nach Cas Concos des Cavaller (klingt wie ein Buchtitel aber ist nur der Name des Orts) in den Osten von Mallorca. Mal wieder schöne kleine Caminos bei bestem Wetter plattfahren.

Wir entschieden uns bis Cala Pi für eine Ein-Stopp-Strategie, erster und letzter Halt war somit in Santanyí. Frische Getränke, etwas Süßkram… und richtig, ein Eis und dann weiter nach Süden. Eigentlich wollten wir zu den Salinen aber der Komoot Track führte uns stattdessen zum Leuchtturm „Far“ del Cap Salines, auch wunderschön! Nur der Weg von Ses Salines ist eine Sackgasse, hin und zurück machte es dann 22 Kilometer auf ungewohnt schlechtem Asphalt.

In Sa Ràpita, unweit des Traumstrands Es Trenc verwarfen wir unsere Ein-Stopp-Strategie und gönnten uns noch mal ein Kübel Wasser bevor wir die letzten knapp 10 Kilometer bis Cala Pi unter die Reifen nahmen. Unter die Reifen nahm mein Hürzler Leihrad auch irgendwas anderes, spitzes. Kurz vorm ersten Tagesziel also noch ein Platten am Vorderad. Mit frischem Gummi trafen wir auf Alex. Er kam bestens ausgerüstet mit Badeklamotten für uns und Schlösser für die Räder. Wir gönnten uns ne Kleinigkeit zu essen und gingen runter zum Strand.

Nach zwei Stunden wurde es allmählich schattig in der hübschen Bucht und wir packten zusammen. Keine 20 Kilometer bis nach Hause, die letzten 5 Kilometer schön im Windschatten von einem Roller… großartiger Spaß, ich glaub dem Fahrer hat es auch gefallen. Stefan konnte sich auch an einen Roller hängen und kam kurze Zeit später angeflogen.

Zu Hause packten wir noch mal die Badesachen ein, denn nach dem Strand ist vor der Steilküste! Also ab runter an die Steilküste. Schwimmen, Bierchen bei Sonnenuntergang und dann kommen da doch zwei Typen mit einer Gitarre und sorgen für die passende chillige Musik. Genial! Was ein Tag!

Der Tag in Zahlen

Teil 1
112 Kilometer
414 Höhenmeter
30,8 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit
Teil 2
19 Kilometer
132 Höhenmeter
26,3 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot

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MALLORCA ’22 – TAG 1, RICKS ROAD TO RANDA

Unweit von unserer Ferienwohnung haben die Zabels eine Wohnung, also schnell eine Route vom Rick Zabel via Strava mopsen und auf geht es! Ziel der Puig de Randa

Eine alte Legende erzählt, dass vor langer Zeit ein Riese von Algier aus das Mittelmeer überquerte. Er trug einen Korb voller Steine und Erde auf seinem Kopf und hatte ein Schiff unter seinen Füßen festgebunden, damit er nicht unterging. Bei einem Sturm vor Cabrera trieben beide Schiffe auseinander und um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, stützte er sich mit seinem Stock am Ufer der Cala Pi ab. Aber es half nichts, er stürzte trotzdem und der Inhalt seines Korbes ergoss sich auf die Ebenen von Mallorca und bildete den „Puig de Randa“ 

Zum Randa geht es auf kleinen Seitenstraßen „Caminos“ relativ verkehrsarm aber bequem. In Llucmajor wird es etwas stressiger aber wenn die Mallorquiner etwas gewohnt sind, dann Radfahrer. Einmal raus aus dem Ort geht es langsam bergauf und dann rechts ab durch den Ort Randa hoch zum Puig de Randa (5km, 312HM, 6,2%). Der Anstieg lässt sich gut fahren und auf dem letzten Stück hoch wird man mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Bei 34 Grad den Berg hoch prügeln, da reichte uns die Aussicht nicht, wir gönnten uns oben, in einer kleinen Bar, direkt am Kloster eine Cola und freuten uns auf das was die nächsten Tage noch kommt!

Nach der Tour ging es in den Supermarkt im Nachbarort, erstmal einkaufen! Die Herausforderung alles was man so hungrig in den Einkaufswagen packt muss per Rad noch ca. 1,5 Kilometer (natürlich leicht ansteigend) transportiert werden.

Mallorca 2022 - Erstmal einkaufen!

Zahlen des Tages

53 Kilometer
496 Höhenmeter
28,5 Durchschnittsgeschwindigkeit

Route auf Komoot

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NC4K – Tag 1, Endlich geht es los

Um 8 Uhr rollten wir los. Ich fuhr die ersten 100 Kilometer mit Francesco (#cap200). Insgesamt schlängelten sich etwas über 300 Fahrer über die kleinen aber feinen Radwege von Rovereto Richtung Trient.

Die ersten 100 Kilometer nach Bozen waren quasi flach. Die Sonne klemmte hinter den Wolken, es wurde daher nicht so heiß wie erwartet. Nur der Wind war grausam. Volle Kanne Gegenwind. Aber das Grupetto war trotzdem ordentlich am „ballern“. Ob das gut geht?

Nach und nach zerlegten sich die großen Gruppen, der eine hält an um Trinkflaschen zu füllen, der andere will was Essen kaufen oder man nimmt einfach raus weil man noch ein paar Körner für die Anstiege aufheben will.

Francesco (#cap20) verlore ich am Brunnen, dafür fand ich Aleksander (#cap138) zu zweit rollten wir entspannt ein Stück zusammen, wurden von einer Gruppe eingeholt und verloren uns dann alle wieder in Meran. Und so lief es dann immer wieder, eine Gruppe aus drei, vier Leuten. Einmal hängt man sich dran, einmal lässt man sie druch.


Hinter Meran, in Algund ging es kurz und knackig bergauf, die Sonne scheinte mittlerweile auch wieder. Oben kurz die Trinkflasche ausfüllen und noch Mal ne Runde Sonnencreme.

Meine Mittagspause an einem Imbiss habe ich der Hygiene wegen ausfallen lassen. Es gab nur eine Cola als Alternative, die ist wenigstens verpackt. Im Anschluss führte die Route in eine Baustelle. Ein kleiner Umweg und weiter ging es!

Die Route zum Reschenpass war sehr schön, abseits der Hauptstraßen auf überwiegend Radwegen.  Allerdings machte die Sonne früher Feierabend und ein Gewitter löste sie ab.

Der Nieselregen ließ sich noch ertragen aber als das Gewitter so richtig los ging, war natürlich kein Unterschlupf weit und breit um mal kurz zu stoppen und die Regenjacke über zu wwerfen

Als ich die Jacke an hatte war das Trikot schon komplett nass. Aber mit Jacke ging es dann. Mit etwas Hitze durch die teilweise steilen aber kurzen Anstiege und der Sonne (kam noch Mal raus) trockeneten die Sachen wieder Recht schnell.

Vom Reschenpass ging es auf die Norbertshöhe keine Nebenstraße aber man kam gut hoch. Runter noch besser. Sehr schöne Abfahrt, nicht besonders anspruchsvoll, einfach gut zu fahren.

In Pfunds bog ich ab und machte meine erste Pause. Schuhe aus, Bier an!

Netto 213 Kilometer und 2030 Höhenmeter. Mit Anfahrt zum Start und dem Umweg aufgrund der Sperrung waren es 220 Kilometer.

Der Supermarkt in Pfunds machte kurz nach meiner Ankunft zu, daher direkt unter die Dusche, etwas die Beine hochlegen und dann zum Italiener „Va Benne“ ein alkoholfreies Weizen, ein größer Thunfisch Salat und ein Teller Pasta. Die Speicher müssen schließlich gefüllt werden.

Fazit, der Tag war nicht so Nerven aufreibend wie gestern! Es war interessant die Leute kennenzulernen, man hat immer was zu quatschen aber, ja anstrengend war es auch.

Morgen

Morgen stehen 226 Kilometer und 1990 Höhenmeter auf dem Programm, Anstiege des Tages wird der Buchener Sattel in Telfs sein, nach 86 Kilometer warten 8km mit durchschnittlich 7,4% Steigung auf mich.

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2021 / 2022 – Was war, was wird…

2021 startete mit angezogener Handbremse, Lockdown? Die nächste Corona Welle! Im Home Office braucht es eine extra Portion Motivation damit man sich aufs Fahrrad schwingt. Alte Ziele wie „La Doyenne“ aka „Lüttich Bastogne Lüttich“, wurde bereits auf Herbst 2021 verschoben. Es brauchte bis Juni, damit aus den gelegentlich gesammelten Home Office Kilometer ein geregeltes Vollzeit Pendeln wurde.

Mitte Juni hatte ich nach viel Überredungskunst der Kumpel ein Startplatz beim Ötztaler Radmarathon übernommen. Etwas Respekt vor der Strecke aber motiviert durch den Gedanken „Wer weiß was sich diese Chance noch Mal ergibt„! Gott sei Dank gab es durchs Home Office in der ersten Jahreshälfte schon deutlich mehr Höhenmeter als 2020. Außerdem waren ja noch 10 Wochen bis zum Ötztaler!

Midsommar

Im Juni war wie immer Midsommar! Auch 2021 sind wir wieder los 500km am Stück. Dieses Mal mit 4 Leuten nicht nur bis zur Grenze sondern die gesamte Tour. So war der Plan. Es lief anders aber es war wieder eine großartige Tour. Ich habe selten so gut auf dem Radweg geschlafen [zum Beitrag].

Rund um die Kö

Vor dem Ötztaler fand nach etwas zittern wieder feinster Radsport auf der Konigsallee in Düsseldorf statt. Bei bestem Wetter kämpften Kids, Lastenräder, Frauen, Männer und ein paar Raubkatzen um die Siege bei Rund um die Kö. Unser HakunaMatataRacingTeam verteidigte den 2. Platz aus der letzten Austragung. 

Ötztaler

Der Ötztaler ein unglaubliches Event, gut organisiert, trotzdem hart zu fahren – insbesondere als nicht Bergfloh. Dank Felsrutsch kurz vorher, ging es auf hinter Oetz nicht hoch Richtung Kühtai, sondern weiter runter und erst in Heimingen den „Heiminger Sattle“ hoch. So sind die eigentlichen 220 Kilometer und 5050 Höhenmeter doch die auf den Finisher-Trikots gedruckten 238 Kilometer und 5500 Höhenmeter geworden. Dazu noch das Wetterchaos was 1250 Leute schon gar nicht erst an den Start lockte. Start bei 4 Grad, in Italien knapp unter 30, Schnee auf dem Timmelsjoch, Regen in Sölden. Was eine Tour… wahnsinniges Gefühl durchs Ziel zu rollen. Hartes Ding [zum Beitrag].

Querfeld.rhein

Neben Rund um die Kö hat das Team um Schicke Mütze und Cycling Club Düsseldorf dieses Jahr auch eine Gravel Veranstaltung auf den Schotter gezaubert. Querfeld.rhein lud auf die Galopprennbahn Düsseldorf. Zwei Tage Gaudi von Kind über Jedermänner und Frauen bis zu den Pros (u.a. der mindestens seit Paris Roubaix geschätzte Heinrich Hausler) war alles am Start. Ich war dieses Mal nur als Zuschauer dabei, zwei Tage Gaudi mit der Family in einer unglaublich geilen Location. Traumhaft!

Münsterland Giro

So kann das Jahr zu Ende gehen, aber nein da war ja noch der Münsterland Giro! Wie immer am 3. Oktober. Wie oft, bei scheiß Wetter. 95 Kilometer Dauerregen, Schlamm und nasse Kurven nahmen der Veranstaltung etwas das Tempo. Wenigstens war es mit 15-18 Grad nicht kalt. Quasi eine Warmduscher Wasserschlacht. Ich bin aus der Spitzengruppe geflogen und dem Rennen eigentlich nur hinter gefahren. Wenig Teamarbeit viel Arbeit im Wind, am Ende mit einer Handvoll Fahrern die Kilometer klein gekämpft. Am Ende reichte es mit nem 37er Schnitt nur für den 145. Platz. Die Kollegen von DixSept haben ordentlich abgeliefert und trotz des Wetters Max auf den zweiten Platz gefahren (02:08:41, 42er Schnitt!).

Rapha500

Bis zum Jahresende konnte ich auf ein paar Ausfahrten und dem üblichen ins Büro pendeln noch gut Kilometer sammeln. Das Ziel 11.111 Kilometer fiel somit am 5. Dezember. Bis zu den Weihnachtsferien standen 11.700 Kilometer auf dem Tacho. Mit Rapha 500 sollten auch die 12.000 Kilometer kein Problem werden.

Nach 4 Tagen Rapha Festive, standen 3 Tage Familienbesuch an, die restlichen 200 Kilometer großmutig geplant für den Abend des 30. und den 31.12… die erste Erkältung des Jahres machte mir dann einen Strich durch die Rechnung und mein Radjahr 2021 war somit am 27.12.2021 nach 12.005km und 50.726 Höhenmetern vorbei.

Termine 2022

Das neue Jahr bringt ein paar Events mit sich, die Klassiker

  • 22.05.2022 Rund um Köln
  • 12./13.08.2022 Rund um die Kö
  • 03.10.2022 Münsterland Giro

aber auch das lang ersehnte Lüttich Bastogne Lüttich (23.04.2022) steht auf dem Kalender.

Ob es dieses Jahr wieder ein Ötztaler Radmarathon (28.08.2022) zu fahren gibt, wo die Midsomar Tour (ca. 24.06.) lang führt und ob ich dieses Jahr auf der Galopprennbahn in Düsseldorf bei Querfeld.rhein (22./23.10.2022) ins Gravelfieber komme ist noch abzuwarten.

Im RTF Programm steht auf jeden Fall die Frühjahrs RTF des Radsportverein Rath/Ratingen (i.d.R. im März), die Fietselfstedentocht (06.06.2022) und wenn es in den Kalender passt die Runde vom VfR Büttgen.

Bleibt gespannt, gesund und genießt eure Radmomente!